Automatische Feederstellung für Produktkataloge in Shopware

Die automatische Feederstellung für Produktkataloge ist ein essenzielles Feature für moderne Online-Shops, die ihre Produkte auf verschiedenen Plattformen wie Google Shopping, Facebook Ads, Instagram Shopping, Preisvergleichsportalen oder Marktplätzen (z. B. Amazon oder eBay) präsentieren möchten. Shopware macht es möglich, Produktfeeds einfach und effizient zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die du über die automatische Feederstellung für Shopware-Shops wissen solltest:

1. Vorteile automatischer Produktfeeds

Ein automatisch erzeugter Produktfeed bietet mehrere Vorteile:

  1. Zeitersparnis: Die manuelle Aktualisierung von Produktkatalogen entfällt, da Shopware die Feeds automatisch generiert und aktualisiert.
  2. Datenkonsistenz: Änderungen an Produkten (Preise, Lagerstatus, Beschreibungen etc.) werden automatisch in die Feeds übernommen.
  3. Skalierbarkeit: Bei großen Produktkatalogen mit hunderten oder tausenden Artikeln ist eine automatisierte Lösung unverzichtbar.
  4. Plattformübergreifende Reichweite: Über Feeds können Produkte auf verschiedenen Plattformen (Google Shopping, Facebook etc.) beworben und angeboten werden, was die Sichtbarkeit und Conversion-Rate verbessert.

2. Funktionsweise von Feeds in Shopware

In Shopware kannst du mit Hilfe der Produkt-Exporte und Plugins Produktfeeds erstellen, die auf die Anforderungen der jeweiligen Plattformen zugeschnitten sind.

Wie funktioniert das?

  • Datenexport im richtigen Format: Produktdaten wie Name, Preis, Beschreibung, Bilder, Lagerstatus usw. werden in einem strukturierten Format exportiert – z. B. CSV, XML oder JSON.
  • Anpassbarkeit: Die Feeds können spezifisch für die Plattform (z. B. Google Shopping oder Facebook) angepasst werden. Hier werden Felder auf die jeweiligen Anforderungen gemappt (z. B. price, availability, brand, etc.).
  • Automatische Aktualisierung: Feeds werden in regelmäßigen Intervallen (z. B. stündlich, täglich) erstellt und auf einen Server hochgeladen oder mit einer URL bereitgestellt, die von den Plattformen eingelesen wird.

3. Automatische Erstellung von Feeds in Shopware

Shopware stellt von Haus aus Funktionen zur Produktdatenausgabe bereit, die über Produkt-Exporte gesteuert werden können. Zusätzlich sind Plugins verfügbar, die den Prozess noch einfacher gestalten.

Option 1: Standard-Produkt-Exporte von Shopware

Shopware 6 bietet unter Einstellungen → Kataloge → Produkt-Exporte die Möglichkeit, eigene Produktdaten-Feeds zu erstellen.

  • Hier kannst du den Feed-Typ (z. B. Google Product Feed, CSV, XML) und Datenfelder konfigurieren.
  • Einfache Vorlagen werden bereitgestellt, z. B. für Google Shopping.

Ein Beispiel für eine Google Shopping XML-Feed-Anpassung:

<item>
    <g:id>{$product.id}</g:id>
    <g:title>{$product.translated.name|escapeHtml}</g:title>
    <g:link>{$product.url|escape}</g:link>
    <g:price>{$product.calculatedPrice.totalPrice}</g:price>
    <g:availability>{% if $product.available %}in stock{% else %}out of stock{% endif %}</g:availability>
</item>

Option 2: Plugins für Produkt-Feeds

Um die Feederstellung zu optimieren und zu erweitern, kannst du Plugins aus dem Shopware Store nutzen. Beispiele:

  • Google Shopping Produkt Feed: Ermöglicht automatisierte Feeds speziell für Google Shopping.
  • Shopauskunft & Preisvergleich Feederstellung: Exportiert Daten für Preisvergleichsportale.
  • Facebook Product Feed: Erstellt Feeds, die speziell auf Facebook Ads und Instagram Shopping ausgerichtet sind.

Option 3: Externe Tools

Du kannst auch Drittanbieter-Tools und Feederstellungsdienste wie Channable, DataFeedWatch oder ShoppingFeeder verwenden. Diese Tools helfen dir, Feeds plattformübergreifend zu erstellen und zu optimieren. Sie bieten oft zusätzliche Features wie:

  • Automatisches Mapping von Attributen.
  • Fehlerprüfung und Qualitätsbewertung der Feeds.
  • A/B Testing für Produktdaten (z. B. unterschiedliche Titel / Keywords).

4. Anforderungen und Best Practices bei der Feed-Erstellung

Für eine optimale Darstellung und Akzeptanz deiner Feeds auf Plattformen wie Google Shopping gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

Wichtige Felder in Produktfeeds

Die meisten Plattformen verlangen folgende Basis-Datenfelder:

  • id: Eine eindeutige Produkt-ID.
  • title: Produktname, optimal mit Keyword-Integration.
  • description: Eine konsistente, klare Produktbeschreibung.
  • link: URL zur Produktseite im Shop.
  • image_link: URL zum Produktbild.
  • price: Der Preis, inkl. Währung.
  • availability: Lagerstatus des Produkts (in stock, out of stock, etc.).
  • brand: Markenname.
  • gtin/mpn: Globale Handelsnummer oder Hersteller-Artikelnummer (wichtig für Google Shopping).

Best Practices für Feeds

  • Regelmäßige Aktualisierung: Stelle sicher, dass Preise, Verfügbarkeit und Lagerbestände stets aktuell sind, um Ablehnungen oder falsche Anzeigen auf Plattformen zu vermeiden.
  • Optimierte Titel und Beschreibungen: Erstelle suchmaschinenfreundliche Titel und Beschreibungen, um die Auffindbarkeit der Produkte zu erhöhen (Keywords, spezifische Eigenschaften etc.).
  • Qualität der Bilder: Verwende hochauflösende Bilder, die den Vorgaben der jeweiligen Plattform entsprechen (z. B. Mindestgröße 800×800 Pixel für Google Shopping).

Typische Fehler (Fallstricke)

  • Ungültige Feed-Formate: Falsches Encoding (UTF-8 notwendig) oder fehlende Felder führen zu Ablehnungen.
  • Mangelnde Datenfelder: Nicht alle Plattformen akzeptieren unvollständige Feeds, z. B. fehlen manchmal GTINs oder Preise.
  • Fehlerhafter Lagerstatus: Überprüfe genau, ob „Verfügbarkeit“ korrekt ausgegeben wird, sonst könnten „nicht verfügbare“ Produkte gelistet oder verfügbare abgelehnt werden.

5. Automatische Updates & Scheduler

Eine der größten Stärken der automatischen Feederstellung liegt in der Planung regelmäßiger Updates. In Shopware kannst du Cronjobs für die Export-Funktion einrichten, die Feeds in einem festen Intervall erstellen. Dies funktioniert z. B. so:

  1. Aktiviere Cronjobs in Shopware (vorausgesetzt, sie wurden in der Serverkonfiguration aktiviert):
php bin/console scheduled-task:register

Erstelle einen Cronjob (z. B. unter /etc/crontab) für die tägliche Feed-Generierung zum Beispiel mit dem konsolen befehl contab -e

0 2 * * * php /path/to/shopware/bin/console scheduled-task:run > /dev/null 2>&1

Beispiele und Einsatzbereiche

  • Google Shopping Feed: Eine der häufigsten Anwendungen. Shopware generiert strukturierte Feeds, die in Google Merchant Center hochgeladen werden, um Anzeigen bei Google Shopping zu erstellen.
  • Facebook & Instagram Shopping: Produkte im Social Media verkaufen – Shopware erstellt Feeds für den Produktkatalog-Manager von Facebook.
  • Preisvergleichsportale (z. B. Idealo): Automatisierte Feeds sorgen dafür, dass Preise und Verfügbarkeiten stets aktuell bleiben.

Die automatische Feederstellung in Shopware ist ein unverzichtbares Werkzeug, um deine Produkte schnell und einfach auf verschiedenen Plattformen bereitzustellen. Sie spart Zeit, reduziert Fehler und sorgt dafür, dass dein Produktkatalog immer auf dem neuesten Stand ist – egal ob auf Google, Social Media oder Preisvergleichsportalen. Durch den Einsatz von Plugins oder Drittanbieter-Tools kannst du darüber hinaus die Qualität und Effizienz deiner Feeds erheblich steigern.

Teilen:
Facebook
LinkedIn
WhatsApp
online product feed

Inhaltsübersicht

Suchen Sie einen Entwickler?

DEVs